Das Treibhausgas Methan verursacht rund ein Drittel der Klima-Erwärmung. Rund 60 Prozent der weltweiten Methan-Emissionen werden durch Menschen verursacht. Die größten Quellen, ein Viertel bis ein Drittel, sind laut Schätzungen unter anderem die Erzeugung und Nutzung fossiler Brennstoffe. Diesem Problem will sich die EU jetzt mit einer Verordnung annehmen, mit der die Emissionen von Methan gesenkt werden.
Mit der Verordnung wird eine genaue Beobachtung der Emissionen verpflichtend, genauso wie eine Meldung von Methanlecks von Pipelines, Öl-Pumpen und Gruben. Das Abbrennen und Freilassen von Methan soll eingeschränkt werden.
Für dieses Vorhaben wird auf vorhandenes Wissen im Saarland und im Ruhrgebiet gesetzt und dieses auf Europa ausgeweitet. Dort konnte der Ausstoß von Methan bereits beträchtlich gesenkt werden. Auch Importe von Gas haben Methanausstoß zur Grundlage, weshalb auch dabei Mindeststandards bei der Gewinnung der Gase eingehalten werden müssen.
Nach der erfolgreichen Abstimmung im Europäischen Parlament können die weiteren Verhandlungen mit dem Rat beginnen.