Die Proteste aus den Reihen der Landwirtschaft waren in Deutschland ein großes Thema, aber auch in anderen Ländern der EU gab es Proteste. In Brüssel fanden auch vor dem Gebäude des EU Parlaments eine Blockade von Straßen und Plätzen statt.
In dieser Plenarwoche haben wir die Forderungen in der Hauptdebatte aufgenommen und über die Zukunft der Landwirtschaft und der EU-Förderungen der Landwirtschaft diskutiert.

Für die europäische Sozialdemokratie ist eine Reform der EU-Agrarförderung der wichtigste Hebel, um für sichere Einkünfte auch von kleinen und mittleren Betrieben zu sorgen. Zudem sind wir weiter der Überzeugung, dass die Marktposition des Großhandels, der teilweise Preise unter den Herstellungskosten verlangt, für große Probleme sorgt und geschwächt werden muss.

Klar ist aber auch, dass die selbst gesetzte Verpflichtung der EU zur nachhaltigen Landwirtschaft nicht verhandelbar ist. Daraus folgt auch, dass klimaschädliche Subventionen abgeschafft werden müssen. Die Natur darf nur so weit genutzt werden, wie sie sich auch erholen kann, ebenso brauchen Tiere und Insekten ihren Platz und Schutz. Das kann auch nur im Sinne der Landwirtschaft sein, deren Grundlage für ein erfolgreiches Wirtschaften die intakte Umwelt ist.