Halbleiter sind eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Bei ihrer Herstellung hat Europa aber enormen Aufholbedarf.

Die EU will ihren Marktanteil an der globalen Chip-Produktion bis 2030 auf 20 Prozent verdoppeln. Der Wille von Firmen zu investieren ist da, wie wir nicht zuletzt bei den geplanten Großprojekten in Dresden und Magdeburg sehen. Mit dem Chips Act sendet die EU ein klares Zeichen der Unterstützung: Wir wollen die Förderung durch die Mitgliedstaaten über Beihilfen erleichtern und europäisches Geld in die Hand nehmen.

 

Aus Sicht des Parlaments sollte eine möglichst breite und innovationsoffene Förderung möglich sein, um zum Beispiel besonders energieeffiziente Chips zu fördern. Um Europas Souveränität auch tatsächlich sicherzustellen, müssen wir Unternehmen mit einem praxistauglichen Frühwarnsystem in die Pflicht nehmen, damit Probleme in der Lieferkette gemeldet werden. Zur tatsächlichen Vorsorge vor erneuten Lieferengpässen ist es dabei wichtig, dass Europa von der Herstellung der Produktionsmaschinen bis zur Auslieferung kompetente Unternehmen und qualifiziertes Personal vor Ort hat. Daher hat auch die Förderung von Kompetenzen der Angestellten hohe Priorität, insbesondere für unsere sozialdemokratische Fraktion.